Sonntag, 6. Juni 2010

Das WASSER-Rätsel

Unsere Kinder haben dieses kleine blaue Vergnügungsbad. Und das, seit der erste Junior laufen kann.

Als Junior I eingeschult wurde, dachten wir daran, es wegzugeben... an den kleinen Neffen. No chance!

Was mit Bobbycar und Sandspielzeug problemlos möglich war, bei dem kleinen blauen Ding ging gar nix. Inzwischen wird auch Junior II eingeschult und es gibt das Ding immer noch.

Weil Wasser kostbar ist und sowieso bereits nach wenigen Minuten Spaßbad einer braunen Plörre mit Grasfetzen ähnelt, wird immer nur ein wenig Wasser eingefüllt. Was dem Spaß keinerlei Abbruch tut. Im Gegenteil.

Meine Knaben baden nicht. Meine Jungs planschen nicht. Meine Junioren I und II machen seit sie laufen können nur eins: Draufzurennen und dann mit möglichst viel Wasserverlust Reinbatschen lassen! Hintern zu erst.

Früher riefen sie: "Bahn frei! Kartoffelbrei!"
Heute rufen sie: "A*****-BOMBE!!!!" und das hat jetzt nix mit Atomen zu tun!

Meine Kinder lieben Wasser. Im Teich, Tümpel, Baggersee. Im Plansch-, Schwimm- oder Fischbecken. Sie lieben Bäche, Rinnsale und Flüsschen. Kein Brunnen zu hoch, kein Gartenschlauch zu fest zugedreht, als dass man nicht an das wunderbare Element rankommen könnte. In Kombination mit Erde, Sand oder ganz einfach Dreck im allgemeinen ergeben sich unglaubliche Möglichkeiten. Schlammburgen, Baugruben und Dreckkugeln... erstaunlich!

Meine Kinder sehen dann aus, als wären sie gerade dem dicksten Morast entkommen. Aber sie sind glückselig.

Und dann kommt dieser Moment, wo man die Kids zum Abendessen reinruft und man spricht die magischen Worte: "Bitte Hände waschen!" (manchmal bin ich ganz mutig und füge "Mit Seife!" hinzu)

Von da an gibt es 3 Möglichkeiten:

a) riesiges Gezeter
b) Verweigerung der Nahrungsaufnahme
c) Kinder machen kurzen Abstecher ans Waschbecken und kommen mit sauberen Händen zu Tisch.

Nach dem Essen bei c), wenn die Jungs bereits im Bett liegen gehe ich ins Bad und staune über die schwarzen Handtücher.

Das ist mein ganz persönliches Wasserrätsel.

Wieso können Kinder auch noch nach 2 Stunden schrumpelig mit dem Playmoboot in der inzwischen kalten Badewanne sitzen, aber zum Händewaschen, werden die Fingerkuppen kaum mit Wasser benetzt?

Warum stehen Kinder den ganzen Tag hüfthoch im Bach beim Fröschefangen. Aber wenn sie nach dem Klo die Hände waschen sollen, sind sie zu schwach, um den Hahn aufzudrehen (oder aufzuhebeln)???

Stimmt was nicht mit den Waschbecken? Ist das Wasser zu sauber? Ist die Umgebung zu steril? Sollte ein Badezimmer vielleicht lieber mit Schlamm geflutet werden? Kaulquappen in der Wanne? Sandhügel in der Dusche.

Bin für jeden Tipp dankbar!
Und jetzt bring ich die Handtücher zur Waschmaschine...

2 Kommentare:

  1. Die Seife sollte durchsichtig und innen mit Kaulquappen befüllt werden
    - und die Handtücher sollten schön hart sandig verkrustet sein, dann kriegt man nach dem Händewaschen sofort wieder den schönsten Matsch :)
    Peeling all inclusive, andere geben für sowatt ´ne Menge Geld aus :) Fango Matschioso, *wink*!!!

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  2. mmmhhhh. bist du dir sicher, dass du von deinen jungs schreibst? du warst nicht soooo ganz zufällig bei uns zu besuch? bei meinen a...bombenmacherkindern? notorisch die händewaschwassermeider? die handtücher als grobdreckbeseitungselemente betrachten?

    NÖ?! dann waren es doch DEINE!

    bärige grüße.. daniela

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